Telematik Fachwendungen für die Pflege

Welche Mehrwerte bietet die Telematik?

Mit der Telematikinfrastruktur (TI) beginnt ein neues Zeitalter in der Gesundheits- und Pflegekommunikation.

 

Im ersten Schritt soll im Pflegebereich über die Telematik die Kommunikation im Medizinwesen (KIM) eingeführt werden. KIM bietet ein sicheres Übermittlungsverfahren für den vertraulichen Austausch von Dokumenten und Nachrichten zwischen verschiedenen Leistungserbringern. Grundsätzlich ist KIM als sicherer und datenschutzkonformer E-Mail-Dienst zu verstehen.

 

Ergänzend werden weitere Fachanwendungen hinzukommen, wie das Notfalldatenmanagement (NFDM), der elektronische Medikationsplan (eMP), die elektronische Patientenakte (ePA) und später auch die elektronische Verordnung.

 


Vorteile für die Pflege

Reduzierung von Verwaltungsaufwand

Sie kennen dass: Rezepte werden erst gefaxt und dann im Original bei der Apotheke vorbeigebracht. Die eGK jedes zu Pflegenden muss mindestens 1x pro Quartal zum jedem betreuenden (Fach-)Arzt gefahren werden. Von der Informationsweitergabe bei Überleitungen an Kliniken ganz zu schweigen. Die Telematik tritt im Pflegebereich an all dies zu verbessern. Durch digitalen Informationsversand statt Fahrdiensteinsatz!
Lassen Sie uns gemeinsam mit dem KIM-Fachdienst starten, um zu allererst die Kommunikation mit Apotheken und Kliniken zu revolutionieren!
Nach der erfolgreichen Einführung von KIM wird Ihre Institution Schritt für Schritt durch weitere digitale Prozesse entlastet.


Datenverfügbarkeit und Zeitersparnis kommen der Pflegequalität zugute!

Durch die Integration der Funktionen und Informationen in Ihr Primärsystem ergibt sich ein schneller und vollständiger Zugriff auf alle für die Pflegeleistung relevanten Daten.
Die Telematikinfrastruktur ermöglicht Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten eine deutliche Prozessverbesserung mit der Optimierung verschiedener - bislang zeitaufwendiger - Kommunikationsprozesse.


Welche weiteren Anwendungen sind zukünftig bereits geplant?

Für Mitte des Jahres 2022 ist die Einfühung des Telematikinfrastruktur-Messenger (kurz: TI-Messenger oder TIM) als Instant-Messaging-Dienst geplant. In Echtzeit können dann medizinisch relevante Daten per Kurznachricht beispielsweise zwischen Pflegediensten, Zahnärzten, Ärzten, Apotheken, Rettungsdiensten und Krankenhäusern ausgetauscht werden.

 

Später soll dann das Angebot um einen Video-Instant-Messinger (VIM) ergänzt werden. Denn ein Bild sagt mehr wie 1000 Worte.

 

Bis zum Jahr 2026 soll spätestens auch die elektronsiche Verordnung (eVO) verpflichtend eingeführt werden. Speziell betrifft dies auch die Heilmittelverordnung (Muster 13). Das bislange gedruckte Papier soll durch die Digitalisierung vollständig entfallen. Die Verordnung wird dadruch schneller als bisher beim Heilmittelerbringer ankommen. Die Versorgung des Patienten kann schneller starten. Außerdem ist die Übermittlung dank TI weit sicherer als bisher und Rezeptänderungen können nun deutlich schneller als bisher kommuniziert und durchgeführt werden. Kein Hin und Her per Fax mehr!

 

Weitere zukünftige Erweiterung sind bereits in Planung. Es wird überlegt wie der strukturierte Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern bei manifesten Versorgungsproblemen wie etwa dem Entlassungsmanagement pflegebedürftiger Personen oder anderem sektorenübergreifendem Transfer optimiert werden kann.

Es soll die gemeinsame Arbeit von Leistungserbringern an einem einheitlichen digitalen Versorgungsplan der Pflegeberatung gefördert werden.

 

Gleichzeitig wird nach Möglichkeiten gesucht die Entwicklung verbindlicher Strukturen und Prozesse der sektorenübergreifenden Kommunikation stetig zu verbessern.

 


Haben Sie Fragen zu den Fachdiensten und Mehrwerten der Telematik in der Pflege?